Mindful Eating Podcast Folge #88
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Neulich erst hatte ich wieder ein Problem-Thema in einem 1:1 Gespräch, das ich unbedingt mit dir teilen möchte. Dabei handelte es sich nicht um ein exklusives Problem, sondern um eines, das uns alle betrifft: Maßhalten.
Grundsätzlich isst du gesund, isst genug Gemüse und Obst, trinkst ausreichend Wasser und achtest auf deine Portionen. Darauf bist du total stolz, denn das war nicht immer so. Manchmal allerdings hast du dich doch nicht im Griff und du isst statt einem Stück Schokolade die ganze Packung, statt dem bewährten Schälchen Chips die ganze Tüte und statt einer Portion zwei.
Du wirfst deine guten Vorsätze immer wieder über Bord, bist frustriert und genervt von dir selbst, weil du einfach nicht Maß halten kannst. Dabei hast du dir so große Ziele gesetzt. Du willst abnehmen, mehr Sport treiben und nicht mehr nach jedem Mittagessen ins Kohlenhydrat-Koma fallen und nichts mehr gebacken bekommen.
Einfach mal “nur ein Stück” essen und das ohne groß darüber nachzudenken. Bei einer Portion bleiben, bei einem Keks, bei einem Brötchen - mühelos, leicht und ganz selbstverständlich. Leicht, weil deine Ernährung ein Teil von dir ist. Weil deine Ernährung mit dir gemeinsam auf ein Ziel hinarbeitet. Weil deine Ernährung nicht dein Gegner ist, gegen den du rund um die Uhr ankämpfen musst. In deiner Vision fällt es dir gar nicht schwer, so zu essen wie es sich gut für dich anfühlt und Maß zu halten ist mühelos umsetzbar.
In diesem Beitrag zeige ich dir, wie es dir gelingen kann, besser Maß zu halten und teile 3 wirkungsvolle Tricks mit dir, die dir helfen, wenn du gerade (wieder) dabei bist, dein Maß zu brechen?
Ganz wichtig: Es liegt nicht an dir!
Zuerst einmal: Es ist nichts falsch an dir. Das Problem ist nicht, das du nicht Maßhalten kannst. Das Problem ist, dass du gegen deine Ernährung kämpfst. Mach deine Ernährung zu deiner Kooperationspartnerin, denn sie soll dich wie eine beste Freundin unterstützen und dir den Rücken stärken.
Deine Ernährung, also das, was im Außen passiert, was du im Außen umsetzt, was du isst und trinkst, ist das Ergebnis deiner Entscheidungen. Entscheidungen, die du in deinem Inneren triffst. Entscheidungen, die du bewusst im Hinblick auf dein Ziel oder unbewusst im Autopiloten alter Verhaltensmuster triffst. Die Krux an der Sache ist: Die meisten Gedanken denken wir unbewusst. Etwa 90 - 95 % unserer Gedanken laufen im Unterbewusstsein ab und haben einen großen Einfluss auf unsere Entscheidungen.
3 Tricks, die dir helfen, wenn du dabei bist, dein Maß zu brechen
Halte dir immer vor Augen, dass das Nicht-Maßhalten nicht daran liegt, das du es nicht kannst. Du bist dir einfach meistens nicht bewusst darüber, dass du eine Entscheidung triffst. Für jedes Stück Schokolade mehr triffst du vorher eine Entscheidung. Wenn du aber genau hinschaust und bewusst entscheidest, wirst du automatisch besser entscheiden.
Trick # 1: Setze dir einen Trigger
Mach dich selbst aufmerksam und halte dich selbst auf, unbewusste Entscheidungen zu treffen. Das kannst du entweder visuell beispielsweise mit einem Post-it am Kühlschrank, am Spiegel oder der Tafel Schokolade oder auditiv mit Geräuschen (z. B. der Klick, wenn du eine Clipper-Dose öffnest), die dich zurück ins Bewusstsein holen.
Trick # 2: Äußere dein Commitment
Sprich deine Wünsche und Ziele laut gegenüber einer dritten Person aus und schaffe so Verbindlichkeiten bzw. Accountability. Das kann eine gute Freundin sein, dein Coach oder dein Partner. So schaffst du dir eine Kontrollinstanz von außen und es fällt dir leichter, das Versprechen an dich selbst einzuhalten.
Trick #3: Atmen
Das powervollste Tool von allen: das Atmen. Atme, bevor du zu essen beginnst (oder in die Chipstüte greifst) tief ein und aus. Das verbindet dich kurz mit dir selbst und deiner Intention und gibt dir Kraft und Ruhe. Kraft für das Nein für den Nachschlag beim Mittagessen, Kraft für das Nein für den dritten Griff in die Chipstüte und Kraft für das Nein für den zweiten Riegel der Schokolade.
Maßhalten geht ohne Zwang und Disziplin
Mir ist es wichtig, noch mal zu erwähnen, das Maßhalten nichts mit Zwang, Verboten oder Disziplin zu tun hat. Maßhalten kann superleicht und vor allem liebevoll geschehen. Es ist ein Prozess, in den du dich reinentspannen kannst und solltest. Sei geduldig mit dir selbst, denn es geschehen keine Wunder über Nacht. Feiere jeden Erfolg, mag er noch so klein sein wie einen Meilenstein. Denn wie auch schon Laura Malina Seiler zu sagen pflegt: „ Ein Erfolg ist ein Erfolg, ist ein Erfolg, ist ein Erfolg….!“
Schreib dir auf, welche Gefühle dich bewegen, wenn es gut klappt und auch was dich umtreibt, wenn es weniger gut klappt. Das kannst du entweder einer Freundin, in eine Gruppe oder in dein Journal schreiben. Dann weißt du genau, wo deine Fallstricke liegen und kannst an diesen arbeiten.
Und denke daran: Es ist nichts falsch daran, wenn du dich gerade mit dem Thema Maßhalten schwertust. Es dient dir nur nicht mehr auf dem Weg zu deinen persönlichen Zielen.
Wie geht es dir jetzt damit? Hast du auch ähnliche Probleme beim Maßhalten? Und konntest du schon einen der Tricks ausprobieren? Schreib mir gerne in die Kommentare auf meiner Instagram-Seite unter dem Post für diesen Artikel.
Hast du auch Lust, meine Arbeit und mich kennenzulernen? Dann buche dir gerne einen Termin zum kostenlosen coffe-date oder nimm an meinem kostenlosen Live-Workshop am 16. und 17. März teil.
Ich wünsche dir viel Spass beim Üben und sende dir eine virtuelle Umarmung.
Alles Liebe,
deine Isabel von Mindful Eating
P.S.: Ich habe eine kleine Bitte an dich. Ich möchte gerne wissen, was dich hier im Blog/Podcast besonders interessiert. Themenwünsche, Fragen, besondere Needs. Dafür habe ich eine kleine Umfrage erstellt, die du anonym in ein paar Minuten ausfüllen kannst. Ich danke dir von Herzen!
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